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Grippeschutzimpfung bei Krebs?

Folgenden Artikel haben wir im „Krebs und Frühling, EANU-Newsletter März 2020“ entdeckt:

Krebspatienten mit einem Organtumor können von der Grippeschutzimpfung profitieren.
Darüber berichteten Wissenschaftler in der Fachzeitschrift "Der Onkologe" auf Grundlage einer Studie in der Fachzeitschrift Journal of Clinical Oncology.

Alljährlich am Ende des Winters erkrankt eine hohe Zahl von Menschen an Grippe (Influenza). Krebspatienten, bei denen die Immunabwehr geschwächt ist, haben ein erhöhtes Risiko für einen Infekt mit den Influenzaviren, im Falle einer Erkrankung auch ein erhöhtes Risiko für schwere Komplikationen, die tödlich enden können. In einer rückblickenden Studie aus Kanada wurden Daten von 26.463 Krebspatienten ab 18 Jahren (Durchschnittsalter 70 Jahre) ausgewertet, die während der Grippe-Saisons 2010-2011 und 2015-2016 untersucht worden waren.

Die Grippeschutzimpfung sei Krebspatienten, Familienangehörigen und engen Kontaktpersonen von Krebspatienten demnach zu empfehlen, so lautete das Fazit.

Quellen:
Blanchette PS et al. Influenza vaccine effectiveness among patients with cancer: a population-based study using health administrative and laboratory testing data from Ontario, Canada. Journal of Clinical Oncology 2019, 37(30):2795

 

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